Bei einem Cerec-Inlay handelt es sich um eine indirekt (außerhalb des Mundes) hergestellte keramische Einlagefüllung; hierbei steht die Abkürzung Cerec für ceramic reconstruction. Der große Vorteil dieser Art der Füllungsversorgung besteht im Vergleich zu anderen ästhetischen Restaurationen darin, dass die Restauration aus hochwertiger Keramik besteht und ohne Abformung innerhalb einer Behandlungssitzung in der zahnärztlichen Praxis hergestellt werden kann, wodurch die mehrtägige Wartezeit auf eine Fertigstellung im zahntechnischen Labor entfällt.
Das Cerec-System wurde in den 1980er Jahren an der Universität Zürich entwickelt und befindet sich nun schon in der 4. Generation. Das technisch aufwändige Gesamtkonzept besteht aus einem Kamerasystem zur optischen Abformung, einer 3D-Software zum Konstruieren des Inlays (CAD-Verfahren) und einem Schleifsystem mit Elektromotoren, das innerhalb weniger Minuten das Inlay aus einem industriell hergestellten Keramikblock herausfräst (CAM-Verfahren). Als Material können Blöcke aus Feldspatkeramik, leucit- oder lithiumsilikatverstärkte Glaskeramik sowie Zirkonoxid verwendet werden.
Die Indikation für ein Cerec-Inlay stellt sich zum einen durch den Zerstörungsgrad eines Zahns, zum anderen trägt der Wunsch des Patienten nach einer dauerhaften, hochwertigen und ästhetischen Versorgung dazu bei. Auch Unverträglichkeiten gegen andere Füllungsmaterialien können zur Auswahl einer Keramikversorgung führen. Ein Cerec-Inlay kommt also unter folgenden Gesichtspunkten zur Anwendung:
Praxis
Dr. med. Wolfgang Schnutenhaus
Facharzt für Allgemeinmedizin
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