Viele Krankheiten, wie beispielsweise eine Diabetes- oder Krebs-Erkrankung, gehen mit einer örtlichen Beschädigung von Nervenbahnen einher. Ein gestörtes Tastempfinden oder veränderte Schmerzempfindung können ebenso die Folge sein wie plötzliches Kribbeln, Jucken oder verändertes Temperaturempfinden.
Es können auch andere weniger kontrollierbare Störungen zunächst ohne erkennbare Ursache auftreten, die immer auf beeinträchtigte Nervenfunktionen zurückzuführen sind. Derartige Neuropathien sind vorrangig medikamentös therapierbar, wobei eine medizinische Kontrolle nicht immer einfach ist.
Wie Wissenschaftler der Universitäten Basel und Köln berichten, bietet ein regelmäßiges Ausdauer- und Gleichgewichtstraining einen wichtigen Ansatz, um diese unangenehmen Symptome zu lindern. Auch vorbeugend könnte eine entsprechende Bewegungstherapie besonders erfolgsversprechend sein.
Im Rahmen einer Studie, in der unterschiedliche Trainingsformen wie Krafttraining, Gymnastik, Tai Chi und Gleichgewichtsübungen sowie Ausdauertraining für die Mindestdauer von drei Monaten durchgeführt wurden, konnte belegt werden, dass der Sport erfolgversprechende Wirkungen zeigt.
Taubheitsgefühle sowie damit verbundene Ängste vor Stürzen und Gleichgewichtsschwankungen etc. ließen sich bei Diabetespatienten nachweislich lindern, sofern zwei- bis viermal wöchentlich ein moderates Ausdauertraining absolviert wurde in Kombination mit einem Kraft- und Gleichgewichtstraining. Auch für die präventive Wirksamkeit einer entsprechend sportlichen Aktivität gibt es wissenschaftliche Belege, so die Studienautoren.
Patienten einer Chemotherapie infolge einer Krebserkrankung leiden ebenfalls häufig unter Neuropathien, die durch die eingesetzten Medikamente auftreten können. Diese unangenehmen Behandlungsfolgen ließen sich ebenfalls durch ein angepasstes körperliches Training reduzieren.
Streckmann F. et al.
Bewegungstherapie bei Polyneuropathie
DG Neurologie
9/2018; 1(1): 47–57. .
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